Konzentration und
Lerndidaktik
Marburger
Konzentrationstraining – MKT
Das Marburger Konzentrationstraining wurde Anfang der 90er Jahre vom Schulpsychologen
Dieter Krowatschek entwickelt. Es soll Kindern mit Konzentrationsproblemen in Form eines
Kleingruppentrainings helfen, eine bessere Selbstkontrolle zu erarbeiten. Das Marburger Konzentrationstraining wird vorwiegend bei Kindern im Vorschul- und Schulkindalter von fünf bis zwölf Jahren eingesetzt. Diese Methode ist auch sehr gut für Kinder mit ADS/ADHS geeignet. Das MKT soll den Kindern in Kleingruppen die Methode der verbalen Selbstinstruktion („inneres Sprechen“), sowie grundlegende Arbeitstechniken für den Schul- und Hausaufgabenalltag vermitteln. Weitere Bestandteile sind Entspannungstechniken und Verhaltensmodifikation, unter anderem durch positive Verstärkung (Lob, Belohnungen), zur Verbesserung von Selbsteinschätzung und Selbstkontrolle.
Für wen ist das Marburger Konzentrationstraining gedacht?
Für Vorschulkinder bzw. Schulkinder, die einige folgender Punkte aufweisen:
- unkonzentriert
- unaufmerksam
- leicht ablenkbar
- wenig ausdauernd
- motorisch unruhig
- überaktiv
- impulsiv
- ihre Arbeitsmaterialien nicht zusammenhalten können
- lange brauchen, um sich produktiv einer Aufgabe zuzuwenden
- sich von einer Aufgabe immer wieder abwenden
- am Ende der Stunde in der Regel nicht fertig sind
- viele Flüchtigkeitsfehler machen
- Gelerntes schon nach kurzer Zeit wieder vergessen haben
Inhalte des Marburger Konzentrationstrainings
- Konzentration
- Aufmerksamkeit
- Handlungsplanung
- Umgang mit klaren Regeln
- Erfolgserlebnisse
- Selbstständigkeit
- Entspannung
Dauer, Ablauf
1 x pro Woche á 75 Minuten
6 Termine
2-4 Teilnehmer pro Gruppe (altersabhängig)
Ziele des Marburger Konzentrationstrainings
Förderung der Leistungsbereitschaft, Zutrauen in eigenes Können / positive Verstärker / Lob, Erstellen eines Punkteplanes zur besseren Eigenkontrolle, größere Selbstständigkeit,
Verbesserung der Konzentration und Aufmerksamkeit, richtiger Umgang mit Fehlern.
Methode
- Feinmotorik wird trainiert
- Denk- und Merkfähigkeit wird angesprochen
- Interaktion in der Gruppe / soziale Kompetenzen
- Sinneswahrnehmungen werden geschult
Punktepläne
Punkte werden vom Kind in den Trainingseinheiten gesammelt und nach Erreichen einer bestimmten Punktezahl gegen einen „Preis“ eingetauscht. Der Einsatz von Punkteplänen hat sich bewährt, sie funktionieren mit materiellen Verstärkern, die einen stärkeren Anreiz darstellen als soziale Verstärker und das Kind schneller motivieren. Beim Marburger Konzentrationstraining handelt es sich um eine Kurzintervention, Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten sollen befähigt werden, nachhaltig und möglichst stressfrei ihre schulischen Leistungen erbringen zu können.
Elternarbeit
- Vorstellen von Methoden, Aufbau und Ablauf des Trainings
- Stärkung der Eltern durch ausreichende Informationen
- Erfahrungsaustausch der Eltern (wenn erwünscht)
Lerndidaktik - Lernen kann man lehren!
Meine Aufgaben als Dipl. Lerndidaktikerin:
- Kinder und deren Umfeld bei Lernproblemen begleiten und unterstützen
- Lerndefizite erkennen
- Individuelle Hilfe bei allen Lernproblemen leisten
- Lernmotivation und Lernerfolg wiederherstellen
Diverse Lernproblematiken auf pädagogisch-didaktischer Ebene können festgestellt werden und Kinder und Erwachsene, die Probleme beim Lernen aufweisen, dementsprechend gefördert werden. Weiters kann Hilfe in den Bereichen spezifische Lernförderung, Lernberatung und Lernmotivation in Anspruch genommen werden.
Weitere Inhalte:
- Lernumgebung, Prüfungsvorbereitung, Zeitplanung, Lernmotivation
- Entwicklungs- und Lernstörungen
- Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS), Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
- Kinder mit Migrationshintergrund: Deutsch als Zweitsprache
- Probleme beim Erlernen von Fremdsprachen
- Lernstress-Management: Prüfungsangst, Motivationsmangel, Überforderung etc.
- Fernförderung im Schulalter
- Förderung von Erwachsenen
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